Sehr geehrte Patientin,
sehr geehrter Patient!


Wir begrüßen Sie in unserer Praxis und wollen Ihnen einige Informationen zu unserer Praxisorganisation geben.

Wir arbeiten mit einem flexiblen Bestellsystem und sind bemüht die Wartezeiten für Sie so kurz wie möglich zu halten. Trotzdem können Notfälle (z.B. Schlaganfälle, epileptische Anfälle) oder unerwartet lange Untersuchungszeiten zu Terminverzögerungen führen. Unser Praxisteam wird immer versuchen, Sie rasch über Verzögerungen zu informieren. Sollten Sie akut Schmerzen haben oder Terminprobleme auftreten, bitten wir Sie, sich an unser Praxisteam zu wenden.

Um eine möglichst ungestörte Gesprächs- und Untersuchungssituation gewährleisten zu können, bitten wir Sie um Verständnis, dass wir eine telefonische Beratung nur in Notfällen sofort durchführen können. Sollten Sie Fragen haben oder eine telefonische Rücksprache Ihnen von Ihrem Arzt vereinbart worden sein, so bitten wir Sie in den Telefonsprechzeiten Ihres Arztes, die Sie an der Anmeldung erhalten können, anzurufen. Unser Praxisteam nimmt sonst auch gerne Ihre Telefonnummer auf und wir rufen Sie dann am gleichen Tag zurück.

Kurz wollen wir Ihnen noch die wichtigsten Untersuchungsverfahren vorstellen. Zur Klärung der Ursache Ihrer Beschwerden werden diese zumeist unmittelbar nach dem ersten Gespräch und der körperlichen Untersuchung durchgeführt.

Was ist Neurologie ?

Die moderne Medizin hat sich als Folge des raschen Wissenszuwachses und der technischen Möglichkeiten, Krankheitsursachen zu erkennen und zu behandeln, in verschiedene Spezialfächer aufgeteilt. Die Erkrankungen des Gehirns und der Sinnessysteme (Sehen, Hören, Schmecken, Gleichgewichtssinn etc.) , des Rückenmarkes und der davon ab- und zuführenden Nerven sowie der Muskeln werden in der Neurologie erforscht.
Das Spektrum der Erkrankungen reicht hierbei von angeborenen genetischen Erkrankungen, über Stoffwechsel -, Infektions-, Tumor- oder Gefäßerkrankungen, unfallbedingten Erkrankungen bis zu Vergiftungen und Abbauvorgängen, sog. degenerativen Erkrankungen.
Typische Beschwerden, die eine Untersuchung beim Neurologen erfordern sind in der Tab. kurz zusammengefasst. Durch den raschen Fortschritt der Untersuchungstechniken können immer mehr Erkrankungen des Nervensystem erkannt und durch die voranschreitenden operativen und medikamentösen Behandlungsverfahren - wenn auch nicht immer geheilt - doch zumeist gebessert werden.
Kopfschmerzen
Schwindel
Gefühlsstörungen
Seh-, Hör- und
Geschmacksstörungen
Lähmungen
Bewegungsstörungen
Muskelschmerzen
Blasenstörung
Bewußtseinsstörungen


Was ist Psychiatrie ?

Das Erkennen und Behandeln von seelischen Erkrankungen ist die Aufgabe der Psychiatrie. Dabei wird nach der Ursache von Krankheiten gesucht, die mit Beschwerden im Bereich des Denken und Empfindens oder der Stimmung oder anderer psychischer Funktionen einhergehen. Diese können sowohl durch Hirnerkrankungen als auch durch psychische Belastungen bedingt sein. Beispiele für eine körperliche Erkrankung sind z.B. eine Verwirrtheit und Aggressivität bei Abbau von Hirnzellen im Rahmen eines chronischen Infektion des Gehirns oder eines Abbauprozesses (Alzheimer Krankheit). Deshalb sind auch bei einer psychiatrischen Erkrankung neben dem ausführlichen Gespräch und einer körperlichen Untersuchung oft auch technische Untersuchungsverfahren erforderlich, um eine organische Erkrankung des Gehirns auszuschließen. Die Untersuchungsmethoden sind dabei die gleichen wie in der Neurologie. Zur Erfassung von krankhaften Verhaltensauffälligkeiten und zur Überwachung des Therapieerfolges ist auch die Einbeziehung der Angehörigen oder von Bezugspersonen sehr wichtig. Die nach der genauen Einordnung des Krankheitsbildes mögliche Behandlung kann dann neben der Gabe von Medikamenten auch eine Gesprächs- oder Verhaltenstherapie umfassen.

Was macht ein Neurologe ?

Dank moderner Untersuchungsverfahren ist es heute möglich die Ursachen der meisten Erkrankungen des Nervensystems in einer neurologischen Praxis zu erkennen und eine gezielte Behandlung einzuleiten.
Im Gespräch wird der Neurologe Ihre individuelle Krankheitsgeschichte (Anamnese) erfragen. Sie können hierbei durch eine möglichst genaue Beschreibung Ihrer Beschwerden, des zeitlichen Beginns evtl. der Dauer der Symptome und möglicher Auslösefaktoren bei der Diagnosenstellung entscheiden mithelfen. Sie werden im Einzelfall auch Fragen über eventuell bekannte Risikofaktoren (Stoffwechselerkrankungen, berufsbedingte Risiken, Auslandsaufenthalte), Vorerkrankungen sowie familiär aufgetretene Erkrankungen gestellt bekommen. Da auch psychische Belastungen eine Vielzahl neurologischer Beschwerden verstärken oder verursachen können, kann es auch notwendig sein Fragen über mögliche Problemfelder zu stellen. Ganz wichtig ist auch eine genaue Angabe der derzeit benutzten Medikamente, da diese bei einer möglichen medikamentösen Behandlung wegen der unter Umständen auftretenden Wechselwirkungen immer berücksichtig werden müssen.
Nach dem Anamnese-Gespräch wird der Neurologe eine spezifische körperliche Untersuchung, die einzelne Leistungen des Nervensystems speziell testet, anschließen und individuell weitere technische Untersuchungen ergänzen. Neuroradiologische Techniken wie die Kernspintomographie und die Computertomographie, die eine schonende Abbildung der Strukturen des Nervensystems ermöglichen, sind zur exakten Feststellung vieler Krankheiten unverzichtbar. (www.neurologie-praxis.de)

In einem hochspezialisierten Facharztzentrum bieten wir daher in unserer Praxis die ambulante neurophysiologische Diagnostik. Durch die im Haus befindliche radiologische Praxis mit Schwerpunkt Neuroradiologie ist eine rasche neuroradiologische Untersuchung möglich.


Schwerpunkte unserer Praxis sind

Bewegungsstörungen
Wirbelsäulenerkrankungen (z.B. Bandscheibenvorfall)
Epilepsie
Kopfschmerz
Multiple Sklerose
Hirnleistungsstörungen (z.B. Alzheimer Erkrankung)
Gefäßerkrankungen des Gehirns („Schlaganfall";)
Palliativmedizin


Darüber hinaus bieten wir eine Spezialsprechstunde:

Botulinumtoxin Behandlung (www.botulinumtoxin.de)

Schiefhals (Torticollis)
Lidkrampf (Blepharospasmus)
Verkrampfung der Gesichtmuskulatur (Hemifazialer Spasmus)
lokale Spastik
umschriebenes Schwitzen (Hyperhidrose)
Falten